3 Tage Puerto Iguazu

Um euch mit den vielen Rueckblicken nicht zu verwirren: wir sind derzeit in Puerto Iguazu, einer kleinen Stadt ganz im Norden Argentiniens.Sind mit dem Bus 17 Stunden hergefahren, wahrscheinlich die angenehmsten 17 Stunden in einem Bus die ich jemals erlebt habe. Wir konnten unsere Sitze weit zurueckklappen, haben Abendessen gekriegt (JAMM, den guten Pueree-Hackfleisch-Auflauf den ich von zu Hause kenne und den Hannes nach meinem Rezept immer fuer Kathi gekocht hat), Fruehstueck und Getraenke waren auch dabei. Mit den Temperaturen war es ein staendiges auf und ab. Zuerst hat die Anzeige 25 Grad gemeldet, dann hat sich der Busfahrer gedacht es ist doch ziemlich warm und hat auf 14 Grad heruntergekuehlt. Da hat ich mich sogar durchgerungen und versucht zu erklaeren, dass es dann doch ziemlich kalt ist. Kurze Zeit spaeter sind die Temperaturen wieder gestiegen um kurz spaeter wieder zu fallen. Na ja, wir hatten unseren Schlafsack dabei, es war halb so wild.
In Puerto Iguazu haben wir die Wasserfaelle und den Nationalpark besucht - einfach atemberaubend. Am ersten Tag haben wir die ganzen normalen Touristen-Touren gemacht, leider neben uns auch tausende andere Besucher. Es war sehr schoen und atemberaubend, nur leider waren wir nicht ganz alleine. Unglaublich - die vielen Wassermassen, der Regenwald, die vielen Schmetterlinge (Kathi hat beschlossen Schmetterlingforscherin zu werden *g*) - einfach schoen.
Den Abend haben wir in unserem Luxus-Ferienresort verbracht, muede von der Sonne und der Hitze. Am zweiten Tagen haben wir beschlossen den Morgen am Pool zu verbringen und erst ab Mittag in den Nationalpark zu stroemen - stellte sich dann gleich als sehr gute Idee heraus. Es war kaum jemand mehr dort, die ganzen Touristengruppen schienen schon wieder abgereist zu sein. Wir haben eine kleine Bootstour gemacht, die direkt in die Wasserfaelle fuehrt - waren auch patschnass, aber eine schoene Abkuehlung bei diesen Temperaturen. Anschliessend haben wir einen eher abgelegenen 3 1/2 Stunden Walk gemacht, quer durch den Regenwald bis zu einem kleinen Wasserfall mitten im Nichts. Das war umsonst und wahrscheinlich die beste Attraktion die der Park so bieten kann. Wir konnten direkt unter den Wasserfall stehen, endlich SCHWIMMEN und und abkuehlen - und das Beste: neben uns nur 2 weitere Paerchen. Leider haben wir die versprochenen Aeffchen nicht gesehen, dafuer hab ich jetzt ein neues Lieblingstier (welches mein Wombi etwas ersetzt): der Nasenbaer!!!!! Er ist sooo cool, schnueffelt sich durch den Regenwald, ist hier schon eher zahm und treibt sich bei den Futterstellen der Menschen herum, sein englischer Name ist "Coatie"!!!

Zurueck im Ort haben wir unsere Bustour reserviert (erneut 17 Stunden im Luxusbus, dann weiter 8 Stunden nach Uruguay), und sind mit dem Bus zurueck zum Hostel. Nur dass der Bus diesmal nicht den ueblichen Weg genommen hat sondern kurz vor unserem Ziel rechts abgebogen ist und ins NICHTS gefahren. Ein kurzer Blick so in die Runde -alles nur Einheimische, keine Touristen im Bus. Es war schon langsam dunkel, wir durch die Armenviertel gefahren, alle paar Meter wieder jemand ausgestiegen. Kein Grund zur Panik - auch wenn wir schlussendlich nur mehr alleine im Bus waren, die Strasse keine wirkliche Strasse mehr, die Haueser nur mehr Blechhuetten (jedoch mit Fernseher). Na ja, schlussendlich hat sich der Busfahrer umgedreht und gemeit wo wir denn eigentlich hinwollten. Wir haben nur kurz Hostel gemurmelt, und etwas spaeter sind wir auch aus der Gegend wieder auf die Hauptstrasse zurueckgekommen. Erleichtert haben wir den Bus bei erster Gelegenheit verlassen, zurueck zum beleuchteten Pool. Die Caipirinha-Happy-Hour in unserem Hostel hat uns dann gleich wieder aufgeheitert nach diesem Ausflug.
Leider sind die Computer soo veraltet dass wir unsere Fotos nicht mit USB hinaufladen koennen, sie folgen aber hoffentlich bald.
Diese 2 Fotos sollten euch aber einen kleinen Eindruck von unserem 7 Euro Hostel geben (mit Fruehstueck):